(BT) Um 8.00 Uhr wurde der Tag mit einem (mehr oder weniger lauten) Knall auf dem Pausenplatz eröffnet, indem ein mit Knallgas gefüllter Ballon entzündet wurde. Erwartungsvoll schauten alle Klassen aus ihren Schulzimmern und waren gespannt, was der heutige Tag bringen würde. In den einen oder anderen Gesichtern war jedoch auch Skepsis zu erkennen. Hätten wir uns nicht alle gewünscht, den Projekttag mit einer Exkursion zu verbinden? Oder wenigstens im Schulhaus klassendurchmischte Momente zu erleben? Doch trotz den notwendigen Corona-Einschränkungen erfuhren die Jugendlichen nach dem Startschuss von dem abwechslungsreichen Programm und waren schnell begeistert. So setzten sich am Morgen alle Klassen im Rahmen der „Klassenfabrik“ in zahlreichen Themenbereichen mit Wasser auseinander und kreierten verschiedenste Produkte. Dabei entstanden in der Physik selbsterstellte Wasserräder, im Sport ein eigenes isotonisches Getränk mit Werbeslogan oder es wurde auf Englisch einem Alien erklärt, was Wasser ist. Auch kreative Werke wie Gemälde, Fotos, Filme oder (Lied)Texte am, mit oder rund ums Wasser wurden an diesem Morgen in Kleingruppen gestaltet. Einfach toll, welche Vielfalt an „Wasser-Produkten“ die Jugendlichen bis zum Mittag erstellten!

Der Nachmittag wurde wiederum mit einem Knall eingeläutet. Im Gegensatz zum Morgen war es dieses Mal jedoch ein richtig lauter Knaller! Eben ein würdiger Startschuss in die zweite Hälfte des Projekttages. Die Schülerinnen und Schüler wählten einen Wasser-Workshop aus, welcher sie besonders interessierte. In jedem Workshop setzten sie sich einzeln oder in Partnerarbeit mit einer Frage- oder Problemstellung rund ums Thema Wasser auseinander. Dabei wurde fleissig analysiert, beurteilt oder erneut Produkte erschaffen. So befassten sich einige mit den Mikroverunreinigungen im Wasser, dem Wasserdruck, dem persönlichen Wasserverbrauch oder dem Wasserverlust bei Ausdauerleistung. Andere hingegen liessen beispielsweise ihrer Kreativität beim Malen freien Lauf oder gruben mit Schaufeln krampfhaft Löcher in den Boden, um auf Grundwasser zu stossen.

Natürlich schlichen sich spätestens am Nachmittag unweigerlich die einen oder anderen Aprilscherze ein. Dafür wurde unter anderem, ganz nach dem Motto des Tages, von der s2b unser Biotop genauer unter die Lupe genommen… Während die Lehrerin vom Riss in der Erdkruste erzählt, der sich direkt unter Rapperswil befinden solle, fing es im Biotop mächtig an zu brodeln! Waaas, ein Geysir im Burgerau-Biotop?!? Richtig erstaunlich, was solche Magnesium-Tabletten am 1. April alles bewirken können… :-)

Alle Beteiligten hatten so viel Spass und waren fasziniert bei der Arbeit, dass auch der Nachmittag wie im Flug verging. Um 16.00 Uhr ging ein gelungener, unvergesslicher 1. April-Projekttag zu Ende und zur Erholung stand das wohlverdiente, lange Osterwochenende vor der Tür.